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21. Mai 2011 6 21 /05 /Mai /2011 17:46

 

Winden – Erfinden.

 

Ist der Urmensch erst geboren, dann hat er auch zum Teil gefroren;

und dann hat er auch erhitzt manches mal dabei geschwitzt,

in dem urweltlichen Streben, lebendig weiter fortzuleben,

im so genannten Lebenslauf. Danach nimmt er viel in Kauf,

denn er muss sich sozusagen weiter durch das Leben schlagen.

Windeln sind dem Urmensch fremd und die Hose und das Hemd

hat der Urmensch nicht gekannt, denn er ist anfangs nackt gerannt,

zum Zwecke seines Überlebens. Nicht immer ist es ganz vergebens,

wenn er sich zu dem Weibchen beugt, denn manchmal wird ein Kind gezeugt.

Soll die Fortpflanzung gelingen, muss die Paarung etwas bringen.

 

Der Urmenschsäugling muss sich winden und sich an die Mutter binden,

im Erfinden und Ertasten, seinem Elternteil zu Lasten,

das den Säugling, bis zum Schluss, lange mit sich schleppen muss.

Das ist mitunter, das ist wahr, bei viel Angst, in viel Gefahr,

der erste Überlebenstest und die Mutter ist gestresst.

So wächst der Urmensch, im Verlauf, in allerlei von Ängsten auf.

Zum Zwecke seines Überlebens sind die Ängste nicht vergebens,

denn die Angst hat ihn belehrt, indem sie immer wieder kehrt,

er bräuchte selber den Entschluss, dass er was erfinden muss,

damit die Angst, die oft besteht, irgendwie zu zähmen geht.

 

Das versucht er in viel Stunden. Er hat viel Ängste überwunden

und schließlich fühlt er hinterher seine Ängste gar nicht mehr,

denn er hat sich daran gewöhnt und ist mit der Gefahr versöhnt.

Er nimmt das Leben wie es ist, als er seine Angst vergisst

sich entsprechend klarzumachen, in Verbindung mit viel Sachen,

die ihn allzu oft bedrängen. Doch tut er noch am Leben hängen.

Er nimmt die Angst nicht mehr für voll und findet die Gefahren toll,

denen er, mehr laut als still, im Kriegsgeschrei begegnen will.

Daraus entsteht der große Krieger, als ein Held und als ein Sieger,

der immer wieder, ganz erneut, jede Niederlage scheut.

 

Er schlägt gerne, immer wieder, alle seine Gegner nieder,

denn es bedrohen viele Feinde die urzeitliche Urgemeinde.

Denen muss der Kriegsheld wehren. Die Weiber tun sie auch begehren,

nebst der Beute, in viel Sachen, die sie allzu gerne machen.

Darum tut er das Beil erfinden, damit sich die vor Schmerzen winden,

denn er muss ja sozusagen denen auf die Köpfe schlagen.

Der Feind der imitiert das sehr. Darum erfindet er den Speer,

denn dadurch bleibt der Gegner ganz zunächst einmal auf der Distanz.

Frühzeitig zur Ruh gesetzt, ist der Krieger tief verletzt

und er muss sich überwinden, um im Tod sein Glück zu finden.

H. Feisel

 

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  • Da es für einen unbekannten Möchte-Gern-Autor, ohne finanzielle Risiken, unmöglich ist im Buchmarkt einzusteigen, im Gegensatz zur leicht zu vermarktenden Prominenz, versuche ich mein Bestes auf diesen Wegen zu geben, uneigennützig gewisser weise
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