Urmensch-Mensch/Feigling.
Zählt der Urmensch zu den Feigen, dann will er sich nicht gerne zeigen,
bei der drohenden Gefahr und er meidet, das ist wahr,
die reale Offenheit, im Zwiespalt der Verschwiegenheit.
Manches ist ihm furchtbar peinlich. Darum verfährt er ziemlich kleinlich,
bezüglich seiner Wahrheitsliebe, mit dem Mut in seinem Triebe,
wenn er sich nicht offen zeigt und viel lieber feige schweigt.
Den Fehler macht er ungeniert. Doch weil er sich nicht gern blamiert,
durch seinen Fehler, den er macht, hat er insgeheim gedacht,
dass er sich mit List versteckt, denn er wird nicht gern entdeckt,
in der Nacktheit seiner Blöße, im täuschenden Gefühl von Größe.
Es fühlt der Mensch sich nicht gern klein, denn er will eine Größe sein.
Zur wahren Größe zählt all zeit der Sinn in der Vollkommenheit,
weil der Sinn im Kopf, ganz still, zur Vollendung kommen will.
Doch der Urmensch ist indessen vielmehr feige und vermessen
und der Verstand ist allgemein geringfügig und viel zu klein,
um die Vernunft in sich zu wahren, bei den drohenden Gefahren.
Geht der letzte Mut zur Neige, ja dann ist der Urmensch feige
und er macht es sich zu eigen seine Feigheit zu verschweigen,
weshalb er sich ganz stark gebärt, wie es sich bei ihm bewährt.
Macht der Urmensch die Karriere, überwindend die Barriere,
die als Hindernis besteht, weil dann alles leichter geht,
dann muss er, zu diesen Zwecken, seine Feigheit gut verstecken
und den starken Führer spielen, um viel Beachtung zu erzielen.
Dazu gehört die Maskerade und es wäre jammerschade
wenn die Mimik, wohl vielleicht, nichts in diesem Sinn erreicht,
bezüglich seines Werdeganges, angesichts des ziemlich langes
Weges seiner Machtbegierde. Die Mimik dient dabei als Zierde,
alle Feigheit überdeckend und schon in seinen Genen steckend.
Der Feigling stellt sich nun ganz groß. Wie macht der Urmensch das denn bloß,
dass er Häuptling werden kann, in der Gestik die begann,
durch viel Mimik unterstützt,was der Maskerade nützt,
hinter der er, dann und wann, die Feigheit gut verbergen kann?
H. Feisel