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27. Januar 2012 5 27 /01 /Januar /2012 16:28

Oberhaupt / Urmenschliches.

Der Urmensch ist noch ungepflegt,  als er sich langsam fortbewegt,
noch ohne Räder und Motor.  Es kommt sich dabei wichtig vor
wer sich hauptsächlich wichtig macht.  Wer Häuptling ist der gibt schon acht
dass ihm nicht, in dem Geschehen,  die Weiber all verloren gehen,
denn Weiber werden gern geraubt.  Weil der Häuptling gerne glaubt,
dass er ziemlich wichtig ist,  ist er der, der das beste frisst.
Schmatzend ist er dann indessen  zuallererst sehr schnell am Fressen,
wo er große Stücke reißt  und sich fest darin verbeißt.
Beißen tut er in das Futter.  Es beißt auch oft die Schwiegermutter.
Die Schwiegermutter ist nicht zart,  mit stacheligem Damenbart.

Die Schwiegermutter stichelt gern.  Dem Oberhaupt dem liegt es fern,
sich mit derselben anzulegen,  vor seinem großen Kindersegen.
Die Schwiegermutter sitzt im Sand  und hat noch die Oberhand,
tut der Hauptmann dabei denken.  Seine Schritte tut er lenken,
gezielt zu seiner Vorherrschaft.  Doch das kostet ihn viel Kraft,
weshalb er Energie verbraucht.  Am Lagerfeuer wo es raucht,
gewisserweise, sozusagen,  tut die Schwiegermutter klagen,
wenn es dem Hauptmann nicht gelingt,  dass er fette Beute bringt.
Das Oberhaupt, und das ist richtig,  macht sich gern genügend wichtig,
vor der Gruppe der Genossen  und hat die Vorherrschaft beschlossen.

Das Oberhaupt bringt eine Hippe,  frisch erlegt zu seiner Sippe.
Die will er seiner Sippe schenken.  An die Schwiegermutter denken
tut er auch als er so stöhnt.  Das hat er sich angewöhnt,
das Stöhnen bei ein bisschen Schweiß.  Gern spricht er von seinem Fleiß
und dazu, als Mann der Tat,  gern vor dem Familienrat,
von seinem Kopf der alles lenkt  und für die ganze Sippe denkt.
Häufig kriegt das Oberhaupt,  seiner Würde ganz beraubt,
erfolglos, mit nur leeren Taschen,  aus diesem Grund den Kopf gewaschen.
In der Wildnis, wo es staubt,  wird man öfters auch beraubt.
Das Oberhaupt, im Bandenkrieg,  träumt hin und wieder gern vom Sieg.

Es stiehlt das Oberhaupt im Nu  sich eine neue Frau dazu,
denn die alte wird schon älter  und zunehmend dabei noch kälter.
Die junge Neue ist noch heiß  und betätigt sich mit Fleiß,
zu Diensten von dem Oberhaupt  und ihr ist viel mehr erlaubt,
zurückgezogen, still und leise,  in der intimen Handlungsweise.
Das Oberhaupt sinnt in dem Plan,  im größeren Familienclan,
wie er vielleicht irgendwann  die große Beute machen kann.
Er will keine Zeit verlieren  und beginnt zu simulieren,
in umfangreicher Theorie.  Der Vorgang ähnelt irgendwie
dem Bürokrat in seinem Rat,  vor der praktikablen Tat.
H. Feisel 



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  • Da es für einen unbekannten Möchte-Gern-Autor, ohne finanzielle Risiken, unmöglich ist im Buchmarkt einzusteigen, im Gegensatz zur leicht zu vermarktenden Prominenz, versuche ich mein Bestes auf diesen Wegen zu geben, uneigennützig gewisser weise
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