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27. Januar 2012 5 27 /01 /Januar /2012 16:31

Rathaus / Urmenschliches.

Der stärkste Urmensch wird zum Boss  weil er viel mit Pfeilen schoss
und demzufolge, wie es heißt,  dem entsprechend Mut beweist.
Mit dicken Bizeps an den Armen  kannte er oft kein Erbarmen
mit dem Gesindel drum herum.  Er brachte viele Feinde um
oder tat die unterdrücken  und sich mit vielen Skalpen schmücken.
Der Tod nimmt manchen auf die Schippe  und den Wohlstand mehrt die Sippe,
die dem Häuptling angehört.  Der Reichtum, den man viel beschwört,
ergibt sich aus dem Diebesgut  und der Feind verliert den Mut.
Erst ist der Häuptling viel am rennen,  denn er tut viel Mühe kennen,
seine Sippe anzuführen,  doch bald schon fordert er Gebühren.

Im verordneten Programm  wird die Sippe schnell zum Stamm.
Dem Häuptling ist das angenehm  und er macht es sich bequem,
gewisserweise, ohne Witz,  entsprechend im Regierungssitz.
Vorher tut der Häuptling schwitzen,  doch nun will er lieber sitzen
und selbstgefällig im Bestreben  von oben die Befehle geben.
Heiser wird er in der Kehle,  durch das Schreien der Befehle
und er braucht den Adjutant.  Dann macht er das Gesetz bekannt,
nachdem er sich fest setzen kann  und er besitzt dann, irgendwann,
alles was ihm so gehört.  Weil er nun aufs Sitzen schwört
bewegt er nicht mehr ganz alleine  die inzwischen müden Beine.

Der Häuptling wird nun etwas reich,  doch er gründet noch nicht gleich
das Reich das man regieren kann,  wie man sich wohl denken kann.
Das Reich ergibt sich erst viel später  und jeder Mensch ist ein Verräter
der sich dem Häuptling widersetzt,  weil das sein Diktat verletzt.
Vorerst bleibt der Urzeitboss  nur der Häuptling von dem Tross
der ihm stets zu Diensten steht,  solange wie es irgend geht.
Der Häuptling sitzt auf einem Stein  und Pelze tun das Polster sein,
sonst wäre wohl, in dieser Art,  das Regieren ziemlich hart.
Der Lebensstandard ist noch billig  und die Gefolgschaft noch recht willig,
vielleicht in seinem ganzen Leben,  dem Regierungssitz ergeben.

Es zeigt der Häuptling Selbstvertrauen  und ein Rathaus ist zu bauen,
aus dicken Stämmen im gemeinen,  aber vorerst nicht aus Steinen.
An der Hütte baut ein jeder,  mit Palaver und Gezeter,
bis die Hütte endlich steht,  in die der Häuptling schließlich geht.
In dem Rathaus tun beraten,  bezüglich ihrer Heldentaten,
alle die dem Häuptling dienen,  mit viel Würde in den Mienen.
Es animiert der hohe Rat  zu mancher so genannten Tat,
doch Übeltäter und Verräter  ergeben sich im Staat erst später.
Das Rathaus ist damit erfunden.  Beraten wird, in vielen Stunden,
was die Beratschlagung betrifft,  wo man sich gerne häufig trifft.
H. Feisel 






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  • Da es für einen unbekannten Möchte-Gern-Autor, ohne finanzielle Risiken, unmöglich ist im Buchmarkt einzusteigen, im Gegensatz zur leicht zu vermarktenden Prominenz, versuche ich mein Bestes auf diesen Wegen zu geben, uneigennützig gewisser weise
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