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1. Januar 2013 2 01 /01 /Januar /2013 15:53

Urmenschliches / Faden verloren.

Nutzt der Urmensch die Liane,  eventuell in manchem Plane,
wenn er hofft dass das was bringt,  wenn er vielleicht sehr beschwingt
im Baum an der Liane hängt,  von unten arg vom Tier bedrängt,
das ihn gerne fressen will?  Zur Not denkt auch der Urmensch still,
wie er hoffentlich, vielleicht,  noch irgend etwas dann erreicht,
wenn er den Faden nicht verliert,  wo der Rachen nach ihm giert,
wie nach dem erwünschten Happen.  Das Seil an dem er hängt zu kappen,
das fällt dem Raubtier aber schwer.  Das baumelt länger hin und her,
wie das Baumeln wohl besagt,  wo der Baumstamm höher ragt.
Es führt der Baum, wo einer baumelt,  dazu dass die Hoffnung taumelt.

Solang der Urmensch sich noch hält  und die Hoffnung nicht verfällt,
hängt sein Leben wie am Faden.  Es kommt der Urmensch nicht zu Schaden,
wenn sich das Unglück noch verzieht,  weil es keine Chance sieht,
den Urmenschen, als frischen Happen,  in dem Rachen aufzuschnappen.
Die Chance baumelnd noch gefunden,  sieht der den Rachen tiefer unten,
weshalb das Unheil arg verroht,  in diesem Sinn von unten droht.
Der Rachen kann das Sein verschlingen  und einem schnell das Ende bringen,
weiß der Urmensch aus Erfahrung.  Er müht sich sehr um die Bewahrung
der geschätzten Existenz  und hängt am Quäntchen Quintessenz,
das er sein Bewusstsein nennt,  wo er die Gefahr erkennt.

So baumelt er am Lebensfaden.  Sein Unglück muss er selbst ausbaden,
wenn er sich nicht oben hält  und in einem Tümpel fällt,
wo das Krokodil ihn schnappt.  Wenn er in eine Falle tappt,
dann würde ihm ein Seil was nützen.  Vor sehr viel Schlimmerem beschützen
könnte ihn gewiss ein Seil,  insgesamt gesehen, weil
ein Seil mitunter, dann und wann,  zu seiner Rettung führen kann.
Der Urmensch sinnt an einem Trick  und er dreht sich seinen Strick.
Er bemüht sich, so gesehen,  aus Fasern einen Strick zu drehen,
der ihm nützlich werden kann,  nachdem er dieses Seil ersann.
Er hat sich auf den Strick besonnen  und den Nutzen draus gewonnen.

Den Vorteil hat er viel beschworen  und den Faden nie verloren,
solange er besonnen bleibt.  Was immer er im Leben treibt,
von großem Nutzen ist das Seil,  insgesamt aus dem Grund, weil,
beim Hantieren, jeder Mann  das Seil sehr gut gebrauchen kann.
Der Kriminelle, der viel taumelt,  hat irgendwann am Strick gebaumelt,
zugezogen um den Hals.  Dieser Strick ist jedenfalls
als Lebensretter kaum gedacht,  weil er ein schnelles Ende macht.
Um den Hals zieht sich im Nu  manchmal auch die Schlinge zu
und dann baumelt, am Genick,  der gewisse Mensch am Strick.
Es ist danach im gewissen  der Lebensfaden abgerissen.
H. Feisel 
  





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14. Dezember 2012 5 14 /12 /Dezember /2012 16:16

Urmensch-Mensch /Fitness.

 

Der Urmensch muss sich immer trimmen, um viele Hügel zu erklimmen,

auf dem gewissen Trimm-Dich-Pfad, aber ist noch ohne Rad

und daher ohne Montain-Bike. Der alte Urmensch ist im Streik

und von daher strikt dagegen und will sich nicht mehr schnell bewegen.

Daher kommt er nicht mehr mit, denn er ist ja nicht mehr fit,

mit seinen alten morschen Knochen, hat der Häuptling dort gesprochen,

wo der Alte nicht mehr kann, der auch als ein Athlet begann,

mit muskulösem Körperbau. Der ist inzwischen alt und grau

und sein Bizeps ist erschlafft, weshalb kein Weib mehr zu ihm gafft.

Der Alte bleibt daher ein Stück, Saft- und Kraftlos weit zurück

und wird, in der Art, leicht entsorgt. Das Leben ist ja nur geborgt,

denn es wird ja alles Leben irgendwann zurück gegeben,

in den Zustand Bestrebens, in Bezug wohl allen Lebens,

dass das Leben kommt und geht und kurzfristig zu machen geht.

 

Der alte Krüppel wird indessen, vielleicht, wo möglich, aufgefressen,

eventuell vom Höhlenbär. Der schaut ob was zu holen wär,

ab und an, von Zeit zu Zeit, natürlich aus Bequemlichkeit,

denn dann muss er, sozusagen, keine flinke Beute jagen.

Das Problem ist schnell gelöst. Noch als der Alte schläfrig döst,

endet er im großen Rachen, um sich so davon zu machen,

dem entsprechend in dem Trott. Der junge Urmensch ist noch flott

und macht sich flinker aus dem Staub, entgehend vorerst noch dem Raub,

solange er sich, ganz bestimmt, noch auf seinem Fluchtweg trimmt.

Laufen muss er, an der Stelle, um so mehr und um so schnelle,

je häufiger er, ziemlich prompt, mit allem in Berührung kommt,

was ihn gerne fressen will, lauernd manchmal heimlich still,

in dem Schema, dem bewährten, auf den so genannten Fährten,

wo der Buschmann häufig rennt, obwohl er keine Stoppuhr kennt.

 

Es rennt der Urmensch, aber husch, wie der Teufel durch den Busch

und es flattert seine Mähne. Klappern tun auch seine Zähne,

wenn er um sein Leben läuft, wo sich alles Unglück häuft;

verschärft das Tempo in den Schritten und hat unter Stress gelitten.

Er muss sich fast zu Tode stressen und die Zeit kann er kaum messen,

die ihm noch zum leben bleibt. Was ihn zwanghaft vorwärts treibt

das ist der Überlebenskampf. Daher macht er richtig Dampf

und gibt schließlich richtig Gas, in dem angesagten Maß,

das er sich zum Maßstab nimmt, wo er sich viel quält und trimmt.

Die Fitness hat er in den Stunden seiner Lauferei erfunden.

H.Feisel

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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14. Dezember 2012 5 14 /12 /Dezember /2012 16:10

Session.

 

Tut der Urmensch sesshaft werden,  dann sitzt er, bei viel Beschwerden,

grübelnd an dem Lagerfeuer.  Sein Gedanke ist ein neuer,

denn er will nicht, sozusagen,  ständig mühsam weiter jagen,

sondern gerne, hier auf Erden,  schließlich einmal sesshaft werden.

Darum bleibt er am Boden sitzen.  Er konzentriert sich auf die Zitzen

der bekannten wilden Ziegen  und versucht ein Vieh zu kriegen,

das er vielleicht, irgendwann,  mit den Händen melken kann.

Die Ziege muss er lebend fangen,  sonst wär das Melken nicht gegangen.

Vielleicht war es auch gar kein Mann  der den genialen Trick ersann,

wie man mühelos und prompt  zu dem Ziegenkäse kommt,

aus der Milch der Mutterziege.  Der Urmensch bastelt an der Liege

die er nun als ganzer Mann  in der Zeit erfinden kann,

zwecks der sesshaften Gestaltung,  nebst auch reichlich Unterhaltung.

Der Urmensch liegt oft auf der Liege.  Der Säugling schaukelt in der Wiege.

 

Zum Schreiben fehlt ihm noch der Stift.  Was die Beratschlagung betrifft,

da ist der Urmensch schon recht lange  in der Sitzung fest zugange,

in der, im großen Redefleiß,  jeder alles besser weiß.

Der Urmensch fühlt sich nun gewitzt,  als er oft beim Palaver sitzt

und das Palaver nimmt kein Ende,  in dem Alltag nach der Wende,

nachdem er nicht nur jagen muss.  Nun streitet man sich im Beschluss

wie man den Fortschritt, dann und wann,  irgendwie verbessern kann.

Der Milchfluss der ist eingeleitet  und was keiner mehr bestreitet,

das ist der Vorteil, den man sieht,  obwohl der Nachteil auch geschieht.

Die Gattin muss die Ziegen melken.  Das Gras tut in der Sonne welken,

nur muss es leider, trotz Beschwerden,  gewendet und geborgen werden.

Weil der Hirte so am Land  aus dem Jäger einst entstand,

kann der Ackerbauer werden  und wachsen tun die Ziegenherden,

auch wenn der Bock im Übermut  weithin ziemlich stinken tut.  

 

Sesshaft hat der Mensch gesessen  und vom Hab und Gut gegessen,

das er sich zu eigen machte,  als er es zum Wohlstand brachte.

DerSessel muss danach auf Erden  in diesem Sinn erfunden werden

und der Vorsitz, in der Tat,  beim Palaver in dem Rat,

hat der Häuptling ganz bestimmt,  von dem man manches Wort vernimmt.

Einer muss wohl kommandieren,  denn er tut sich selbst genieren,

angesichts bestimmter Sachen,  schwere Handarbeit zu machen.

Der Ackerbau, der Wohlstand bringt,  sofern das Klima gut gelingt,

macht den Urmenschen indessen  allmählich nach und nach vergessen,

obwohl der Urmensch ganz verdeckt,  noch in manchen Menschen steckt,

die im Urtrieb daran hängen  andere zur Pflicht zu drängen

und andere beherrschen wollen.  Der Häuptling sieht sein Recht im Grollen,

während er sich dabei eilt  und Pflichten rings herum verteilt.

Der Häuptling bleibt ein Kontrolleur,  im entwickelten Malheur

und er sorgt in der Session  für seinen reichen Spitzenlohn.          H. Feisel  

 

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14. Dezember 2012 5 14 /12 /Dezember /2012 16:08

Winden im Befinden.

 

Wer muss die Ängste nieder kämpfen,  manchmal auch in Schmerz und Krämpfen,

ohne Rücksicht auf Verlust,  in dem urzeitlichen Frust?

Das kann nur, mit sich allein,  der Urmensch in der Urzeit sein,

der lieber in Begleitung wär.  Ihm hilft kein Staat, kein Militär,

und auch keine Polizei.  Ein Priester ist noch nicht dabei

und kein Psychiater der ihn quält.  Die Nerven hat er selbst gestählt,

in unzähligen Selbstversuchen  und manchmal lernt er schon das Fluchen.

Die Angst tut er von selber finden.  Dazu muss er sich überwinden,

denn er muss ja allgemein  stärker als die Ängste sein,

die ihn laufend stark bedrängen  und schwer auf seinen Schultern hängen.

 

Manchmal ist er flink und rege.  Er malträtiert die Atemwege,

wenn er ziemlich ausgepumpt,  halb zerfetzt und fast zerlumpt,

vielleicht sehr schnell ums Leben rennt,  wenn er einen Fluchtweg kennt.

Wenn er mit Panik, im Affekt,  nicht viel Heldentum bezweckt

und nur noch viel am rennen bleibt,  wo es ihn zum Fluchtweg treibt,

hat er, zerknirscht und arg zerschunden,  wenn möglich ein Versteck gefunden.

Er muss sich häufig überwinden,  um die Strategie zu finden,

in der er, vielleicht irgendwann,  besser überleben kann.

Dazu braucht er die Selbsterfahrung,  hoffentlich in der Bewahrung,

seines noch sehr kurzen Lebens,  sonst wär die Strategie vergebens.

 

Die Erfahrung muss er suchen,  oftmals unter lautem Fluchen,

damit in das, was er erfährt,  solange die Erfahrung währt,

seine Strategie einfließt,  die er in sich selbst erschließt,

aus allerlei Gedankengängen,  die ihn ab und zu bedrängen.

So dreht der Urmensch seine Runden  und er hat sich überwunden,

in mancher nicht sehr leichten Übung,  bei auch allerhand Betrübung,

in relativer Überwindung,  innerhalb der Selbst – Erfindung

Der Urmensch hat dabei entdeckt,  dass die Erfindung in ihm steckt

und er hat, in vielen Stunden,  sein Ego in sich selbst gefunden.

Sein Ego muss er erst entdecken.  Das tut sich in der Angst verstecken.

 

Das war im Ursprung nicht sehr groß,  sondern schwach und nackend bloß

nur ein ganz abstraktes Ding,  an dem er trotzdem nervlich hing,

in allen seinen Heldentaten,  wie am dünnen seidnen Faden.

Die Nerven kommen ihm abhanden,  hat er sich oft eingestanden.

Er tut dem Nervenbündel gleichen.  Um starke Nerven zu erreichen,

zum Zwecke seiner Sicherheit,  in der urtümlichen Zeit,

muss er vielleicht noch mehr bezwecken  und die Strategie entdecken,

die hoffentlich in seiner List  irgendwie zu finden ist.

Er muss sich immer wieder winden,  zum Zwecke von dem Wohlbefinden,

das er braucht in seinem Streben,  um irgendwann in Ruh zu leben.

H. Feisel 

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14. Dezember 2012 5 14 /12 /Dezember /2012 16:06

Winden – Erfinden.

 

Ist der Urmensch erst geboren,  dann hat er auch zum Teil gefroren;

und dann hat er auch erhitzt  manches mal dabei geschwitzt,

in dem urweltlichen Streben,  lebendig weiter fortzuleben,

im so genannten Lebenslauf.  Danach nimmt er viel in Kauf,

denn er muss sich sozusagen  weiter durch das Leben schlagen.

Windeln sind dem Urmensch fremd  und die Hose und das Hemd

hat der Urmensch nicht gekannt,  denn er ist anfangs nackt gerannt,

zum Zwecke seines Überlebens.  Nicht immer ist es ganz vergebens,

wenn er sich zu dem Weibchen beugt,  denn manchmal wird ein Kind gezeugt.

Soll die Fortpflanzung gelingen,  muss die Paarung etwas bringen.

 

Der Urmenschsäugling muss sich winden  und sich an die Mutter binden,

im Erfinden und Ertasten,  seinem Elternteil zu Lasten,

das den Säugling, bis zum Schluss,  lange mit sich schleppen muss.

Das ist mitunter, das ist wahr,  bei viel Angst, in viel Gefahr,

der erste Überlebenstest  und die Mutter ist gestresst.

So wächst der Urmensch, im Verlauf,  in allerlei von Ängsten auf.

Zum Zwecke seines Überlebens  sind die Ängste nicht vergebens,

denn die Angst hat ihn belehrt,  indem sie immer wieder kehrt,

er bräuchte selber den Entschluss,  dass er was erfinden muss,

damit die Angst, die oft besteht,  irgendwie zu zähmen geht.

 

Das versucht er in viel Stunden.  Er hat viel Ängste überwunden

und schließlich fühlt er hinterher  seine Ängste gar nicht mehr,

denn er hat sich daran gewöhnt  und ist mit der Gefahr versöhnt.

Er nimmt das Leben wie es ist,  als er seine Angst vergisst

sich entsprechend klarzumachen,  in Verbindung mit viel Sachen,

die ihn allzu oft bedrängen.  Doch tut er noch am Leben hängen.

Er nimmt die Angst nicht mehr für voll  und findet die Gefahren toll,

denen er, mehr laut als still,  im Kriegsgeschrei begegnen will.

Daraus entsteht der große Krieger,  als ein Held und als ein Sieger,

der immer wieder, ganz erneut,  jede Niederlage scheut.

 

Er schlägt gerne, immer wieder,  alle seine Gegner nieder,

denn es bedrohen viele Feinde  die urzeitliche Urgemeinde.

 Denen muss der Kriegsheld wehren.  Die Weiber tun sie auch begehren,

nebst der Beute, in viel Sachen,  die sie allzu gerne machen.

Darum tut er das Beil erfinden,  damit sich die vor Schmerzen winden,

denn er muss ja sozusagen  denen auf die Köpfe schlagen.

Der Feind der imitiert das sehr.  Darum erfindet er den Speer,

denn dadurch bleibt der Gegner ganz  zunächst einmal auf der Distanz.

Frühzeitig zur Ruh gesetzt,  ist der Krieger tief verletzt

und er muss sich überwinden,  um im Tod sein Glück zu finden.

H. Feisel   

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14. Dezember 2012 5 14 /12 /Dezember /2012 16:04

Woll Lust.

 

Der Urmensch sieht, soweit er kann,  als ein wolllüstiger Mann,

manches Weibchen das er will  und sein Trieb ist auch nicht still,

immer wieder viel zu wollen,  was die Weiber machen sollen.

Viele Kinder, die dann kommen,  hat er dankbar angenommen,

weil sie der Gemeinschaft nützen  und die starke Sippe stützen.

Der Urmensch hungert und hat Frust,  bedingt durch seine Fleischeslust,

denn er hat viel Lust auf Fleisch  und sein Weib macht viel Gekreisch.

Kreischen tun die Weiber dann,  wenn man schlecht ernährt sein kann.

Auch angesichts der Kinderschar  wird im Pflichtbewusstsein klar,

dass das Fleisch, zu dem Genuss,  immer wieder da sein muss.

 

Es geht der Urmensch auf die Pirsch  und vielleicht bringt er den Hirsch,

  von dem man sich ernähren kann.  Gestanden, als ein ganzer Mann,

macht der Urmensch was er will  und sein Jagdtrieb ist nicht still,

wenn er seine Beute jagt.  Ist er alt und sehr betagt,

dann ist der Urmensch arg verbittert,  wenn er, sehr viel frierend, zittert.

Der Alte will, zu diesem Zwecke,  dicke Wolle als die Decke.

Wer tut schon gerne frieren wollen?  Die sich um ihn kümmern sollen,

dereinst selbst von ihm gezeugt,  wo er sich nun krümmt und beugt,

die haben häufig viel zu tun.  Was nützt ihm all der Nachwuchs nun,

  der sich um ihn mühen sollte,  doch nicht das will was er wollte.

 

Der Nachwuchs müht sich aber schlicht  um den Alten häufig nicht,

denn sie spricht, in aller Frühe,  von sich selbst und all der Mühe,

die das Leben ihnen macht.  Wer will gibt auf den Alten acht

und wickelt ihn ganz allgemein  in die dicke Wolle ein.

Wer will kann in der Urwelt wollen,  was alle irgend einmal sollen,

sich nämlich voller Wolllust regen,  denn das schafft reichen Kindersegen.

Die frisch erzeugten Urmenschkinder  frieren dabei auch nicht minder,

ohne eine dicke Wolle.  Der Urmensch greift noch nicht ins volle

gut gefüllte Warenlager  und die Schnäppchen sind noch mager.

Soweit er denn ein Schnäppchen macht,  hat er die Beute angebracht.

 

Die hat hoffentlich viel Wolle.  Im Winter neigt der Mensch zum Grolle,

wenn er bibbernd frieren muss.  Den Lebensmittelüberschuss

kennt man auch noch lange nicht  und Wollen muss man immer schlicht,

was ein mancher heut nicht will.  Der Magen knurrt und ist nicht still,

wenn die Sippe ziemlich hungernd  wartend in der Grotte lungernd,

auf den guten Jäger hofft.  Bleibt der aus, dann ist es oft

vor Hunger nicht mehr auszuhalten.  Wer achtet da noch auf den Alten,

der ein guter Jäger war?  Erfolgreich, das wird dabei klar,

sind, bei mangelnder Erfahrung,  trotz viel Wollens, in Bewahrung

althergebrachter Traditionen,  nicht jene die sich selber schonen.

H. Feisel  

 

 

 

 

 

 

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14. Dezember 2012 5 14 /12 /Dezember /2012 16:02

Urmensch (Routiniert).

 

Der Urmensch der folgt seiner Route  und man wünscht ihm alles Gute,

während er, sehr routiniert,  einer Fährte nach marschiert.

Auf der Route, der bewährten,  folgen ihm die Weggefährten,

in mitunter jungen Jahren,  noch nicht ganz so sehr erfahren.

Der Urmensch schreitet aus dem Bau,  erfahren routiniert und schlau,

und belehrt dabei geschwind  die noch etwas dümmlich sind,

weil ihnen, im Übermut,  die Erfahrung fehlen tut.

Er verweist, mit ernster Miene,  sehr bewährt in der Routine,

auf die möglichen Gefahren.  Aus seinen Worten, den sehr wahren,

lässt sich für die, die ihn begleiten,  vorsichtig der Sinn ableiten.

 

Etwas gebückt in seiner Haltung  und routiniert in der Gestaltung

tut er gebeugt durchs Dickicht schleichen.  Damit will er was erreichen,

während er sich so bewegt.  Zugrunde sei dabei gelegt,

dass der Urmensch still und leise,  in der routinierten Weise,

von den Genossen dort begleitet,  routiniert den Pfad beschreitet.

Alle Vorsicht die ist zwingend.  Viel Routine mit sich bringend,

tut der Urmensch, in den Taten,  dringend zu der Vorsicht raten.

Die Route führt durch das Gelände  und beherzt und sehr behände

umklammert er dabei den Speer.  Es führt die Route kreuz und quer

auf und ab an Berg und Tal.  Beschwerlich ist sie allemal.

 

Die Route ist nicht abgesteckt.  Nicht immer hat man viel bezweckt,

auf der Strecke die sich zieht,  wenn so gar nicht viel geschieht,

während sich die Route schlängelt  und der Urmensch alle gängelt,

die ihm weiter folgen sollen,  ohne dass sie das noch wollen.

Der Urmensch schreitet aber weiter.  Es folgen ihm die Wegbegleiter

bis er einmal routiniert  die Orientierung ganz verliert

und nicht weiß wies weiter geht.  Ratlos im Gelände steht

der Urmensch länger ganz verdutzt,  als die ganze Mannschaft stutzt,

die sich auf ihn verlassen muss.  Es folgt der Weisheit letzter Schluss,

weil wohl die Routine endet,  während man nun besser wendet.

 

Die ganze Mannschaft läuft ein Stück  auf dem Trampelpfad zurück,

routiniert in dem Verlangen  wieder heimwärts zu gelangen.

Mit der Routine anzufangen,  zwischen Hoffen und viel Bangen,  

weiß der Urmensch ohne Ziel,  aber scheinbar auch nicht viel, 

denn er schreitet stets ein Stück  vorwärts und dann doch zurück.

Und der Routine zum Beweis,  läuft er manchmal viel im Kreis.

Routiniert bewegt sich sehr  der Urmensch in dem Kreisverkehr,

wo er seine Route sucht.  Wenn er fest steckt, wo er flucht,

dann ist Bewegung auch kein Trumpf,  denn dann endet er im Sumpf.

Routiniert bleibt mancher stecken  und dann schimpft er ums Verrecken.

H. Feisel   

 

 

 

 

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8. Dezember 2012 6 08 /12 /Dezember /2012 10:10

Der Funke.

 

Der Urmensch bläst, in sich versunken,   an seinem kleinen Hoffnungsfunken,

der hoffentlich recht bald gelingt   und als Funken überspringt,

in einer kalten, dunklen Nacht,  die ihm schwer zu schaffen macht.

Der Urmensch sucht kein Abenteuer;   er träumt nur noch von seinem Feuer,

das er nicht sehr gern vermisst,   denn er weiß was Wärme ist.

Diese Wärme darf nicht fehlen,   sein Feuer lässt er sich nicht stehlen.

 

Die kalte Nacht kommt schon recht früh.  Der Urmensch gibt sich alle Müh,

hantiert mit Stein, mit Holz und Moos   und seine Mühe ist recht groß.

Sein Streichholz ist der letzte Schrei.   Das hat der Urmensch stets dabei,

damit hantiert er vorm Gesicht,   doch Schwefel hat der Urmensch nicht,

weshalb er sich in mancher Nacht   mit seinem Werkzeug Mühe macht.

Sein Weib schaut zu und ist am gaffen   und wünscht ihm dabei gutes Schaffen.

 

Kalte Hände kriegt er nicht.  Die kalte Nase im Gesicht,

hält er im ursprünglichen Charme   später an dem Feuer warm,

denn schließlich ist es bald geschafft,   wenn man das Holz zusammen rafft,

wenn die Technik dabei stimmt   und der Funke langsam glimmt.

Der Sinn im Menschen darf indessen   diese Handlung nie vergessen,

sonst wird der Urmensch steif und kalt   und tiefgefroren auch nicht alt.

 

Sein Feuer geht ihm immerhin   niemals wieder aus dem Sinn.

Sein Werkzeug, dem er fest vertraut,   das hat er sinnvoll gut verstaut.

Kommt ihm dieser Sinn abhanden,   dann hat er keinen Sinn verstanden,

dann entgleitet der Verstand   ihm wie sein Werkzeug aus der Hand,

denn ohne Feuer lebt er hier   nicht viel besser als ein Tier.

Das warme Feuer, das er mag,   verlängert ihm sogar den Tag,

ist zwar nicht so hell wie die Sonne,   doch trotzdem eine wahre Wonne.

 

Das Feuer tut den Raum erhitzen.  So kann er noch recht lange sitzen;

und während er so hocken bleibt   und sich seine Zeit vertreibt,

kommen ihm, bedingt in Schranken,   hin und wieder die Gedanken,

zwar von sehr einfacher Natur,   doch entsprungen aus dem „Ur“.

Die Idee tut er verkünden   und den „Ur – Kult“ mit begründen,

in dem es ihn zum Kreise zieht,   der um das Feuer rum geschieht.

 

Noch heute schwärmt man von „Kult – Ur“,   von zweckgebundener Nat – „Ur“,

im Zustand Ur, wo man verkündet,   dass die Naht die Welt verbindet,

mit dem Faden, den man nennt,   wenn man den Sinn der Handlung kennt.

Die Naht verbindet wohl zwei Stücke   und schafft im Sinn damit die Brücke.

Zwei Teile sind nur dann vereint,   wenn man eine Einheit meint.

 

                                                                                    H. Feisel

 

 

 

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8. Dezember 2012 6 08 /12 /Dezember /2012 10:07

Besser / Urmenschliches

.

Der Urmensch ist ein guter Esser,  doch eigentlich wohl mehr ein Fresser,

wenn er würgend schmatzt und schlingt  und grobe Brocken unterbringt,

im noch urtümlichen Bauch.  Er kennt noch nicht den feinen Brauch

mit dem silbernen Besteck  und er kennt noch nicht den Zweck

von Löffel, Messer und der Gabel.  Die Fressgewohnheit wär' blamabel

an der Tafel, wie man spricht,  später in der Oberschicht,

als der Urmensch, wie verwandelt,  in den feinen Sitten handelt.

Die Handlung ist nun ausgeklügelt,  die Oberhemden frisch gebügelt,

die Unterwäsche neu gewaschen,  wo manche vornehm Häppchen naschen

und nicht mehr, mit verdreckten Händen,  alle Tischmanieren schänden.

 

Man sitzt nicht mehr, mit Schmutz in Ohren,  tut nicht mehr in der Nase bohren,

tut sich die Fingernägel schneiden  und will den Mundgeruch vermeiden,

der dem Urmensch, das ist klar,  ziemlich selbstverständlich war.

Der Urmensch sucht kein Abenteuer,  hockt alltäglich an dem Feuer

und würde für das feine Leben  nichts aufs Abenteuer geben,

wenn er denn davon was wüsste.  Doch kennt er schon gewisse Lüste,

die auch feine Leute kennen,  die das den Sex im Alltag nennen.

Das bezeichnet man erst spät  als die Sexualität,

denn der Urmensch praktiziert  was er ziemlich ungeniert

nicht in Worte fassen kann,  obwohl er mit dem Sex begann.

 

Der Urmensch paart sich auf der Stelle.  Danach ist das Sexuelle

in versteckter Form zugange.  Der urmenschliche Trieb ist lange

aber noch nicht ausgemerzt  und man praktiziert beherzt

alles Neue in dem Trieb  und manchem ist, wer weiß was, lieb.

Der rohe Urtrieb steckt noch heute,  was wissen auch die feinen Leute,

in dem praktikablen Sex  und davon zeugt oft der Reflex,

sexuell versteckt im Stillen,  im nicht ganz so freien Willen.

Der Urmensch hat noch nicht den Grips  wie der feine Herr mit Schlips

und weil er noch nicht die Krawatte  fest verschnürt am Kragen hatte,

fühlte er sich jedenfalls  etwas freier um den Hals.

 

Er hantiert viel im Gelände  und später lieber hinter Wände,

wo er besser viel versteckt,  das man nicht so leicht entdeckt.

Der Urmensch hat nichts zu verstecken.  In gewissen dunklen Ecken

hortet er, an seinem Platz,  vorerst längst noch keinen Schatz.

Das weiß er noch nicht einzuschätzen,  an den kapitalen Plätzen

und er kennt auf Erden hier  noch nicht den Wert von dem Papier,

das er erst später schätzen lernt.  Den Abort kennt er schon entfernt,

etwas abseits von dem Feuer,  nur später ist die Technik neuer,

wenn er sich dabei am Schluss  nicht mehr den Hintern wischen muss,

mit etwas Laub und etwas Gras,  soweit er dieses nicht vergaß.

H. Feisel  

 

 

 

 

 

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8. Dezember 2012 6 08 /12 /Dezember /2012 10:04

Beißerei/ Urmenschliches.

 

Der Urmensch hat sich im gewissen  mit der Gegnerschaft gebissen

und ist auch heute noch allzeit  zu der Beißerei bereit,

in Konflikten die er nennt,  obgleich er Paragraphen kennt.

Eines das ist ganz gewiss:  auch heute zeigt noch mancher Biss

und sei es mit der Schreiberei.  Mit viel Biss zitiert dabei

wer sich insgeheim und still  wieder einmal beißen will,

in der hohen Politik,  im entsprechend starren Blick.

Der Urmensch mit der Löwenmähne  fletscht bei der Beißerei die Zähne,

in dem Stadium der Natur.  Heute wirkt der Urmensch nur

sehr gepflegt und sehr adrett  und ganz vornehm und sehr nett.

 

Er stinkt nicht mehr ganz ungeniert,  ist geschoren und rasiert,

ist täglich rund herum gewaschen,  schleppt lieber gerne Aktentaschen

als ein Sack aus grobem Fell  und er meint er sei ganz hell,

nach der ahnungslosen Zeit  der relativen Dunkelheit.

Der Urmensch ist an dieser Stelle  nun der Intellektuelle,

der seiner Bildung ganz vertraut  und in die weite Ferne schaut

und über seinen Horizont.  Er überfliegt damit die Front

die er vorne vor sich sieht.  Die Schwerkraft die nach unten zieht

verleiht ihm aber, aus der Sicht,  insgesamt noch mehr Gewicht

und der Urmensch, das ist richtig,  fühlt sich insgeheim sehr wichtig.

 

Weil er sich sehr wichtig fühlt  und in seinen Akten wühlt

schafft er immer neue Fakten  im Vermerk von seinen Akten

und er muss sich kräftig beißen  um sich selber zu beweisen

wie wichtig er im Leben ist.  Er erfindet manche List

die ihm, wie er häufig meint,  vorteilhaft zu werden scheint.

Er beißt sich daher mit Geschick,  mittels manchem faulen Trick,

und zum Faustkampf viel zu faul  verwendet er sein großes Maul,

aus dem er freilich nicht mehr stinkt,  es sei denn dass er Hartes trinkt.

Der Urmensch geht nun sozusagen  sehr gepflegt mit Schlips und Kragen

ohne arg verfilzte Mähne  und geputzt sind seine Zähne.

 

Dem Urmensch dem sind einst vor allen  die zweiten Zähne rausgefallen,

wobei er sicher, irgendwann,  als alter Kerl nicht beißen kann.

Heute tut es in dem Leben  längst die dritten Zähne geben

die optisch weiterhin gefallen  und der Urmensch muss nicht lallen,

bedingt durch eine große Lücke,  denn er hat nun eine Brücke.

Eines das ist nun gewiss:  der Urmensch trägt nun ein Gebiss

das er weiterhin verwendet  bis die Beißkraft einmal endet,

wenn er doch einmal, am Schluss,  in seiner Krise schwächeln muss.

Der Lebensfaden ist gerissen.  Er hat sich dann nicht mehr gebissen,

wenn der Mechanismus still  ihm den Dienst versagen will.

H. Feisel  

 

 

 

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  • Da es für einen unbekannten Möchte-Gern-Autor, ohne finanzielle Risiken, unmöglich ist im Buchmarkt einzusteigen, im Gegensatz zur leicht zu vermarktenden Prominenz, versuche ich mein Bestes auf diesen Wegen zu geben, uneigennützig gewisser weise
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